Be Smart – Don’t Start 2025/26 | Mitmachen beim Nichtraucherschulwettbewerb
Der bundesweite Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen startet in die nächste Runde – JETZT MITMACHEN!

Mitte September erhielten wieder alle weiterführenden Schulen in Sachsen-Anhalt postalisch die Anmeldeunterlagen. Klassen ab Sekundarstufe I können kostenlos mitmachen und erhalten alle Materialien gratis. Außerdem gibt es großartige Erlebnis- und Geldpreise zu gewinnen, wenn es der Klasse gelingt, gemeinschaftlich sechs Monate rauchfrei zu bleiben.
Leichte Umsetzung: Lehrkräfte erhalten ein Materialpaket, mit dem sie ohne Schulung sofort starten können. Be Smart ist ein nachweislich wirksames Präventionsprojekt und Türöffner, um das Nichtrauchen und andere Gesundheitsaspekte in der Klasse zu thematisieren.
Kampagnenmotto 2025/26: „Smart am Start“
Die aktuelle Runde setzt auf kluge Entscheidungen und starken Klassen-Zusammenhalt: Nichtrauchen und Nicht-Vapen ist eine smarte Wahl – besonders für Kinder und Jugendliche.
Selbst wirksam sein
Eine aktive Rolle übernehmen, sich einbringen, gehört zu werden und zu erfahren, dass das eigene Handeln etwas bewirken kann – das stärkt das Erleben von Selbstwirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen. Das diesjährige Kampagnenmotto bestärkt Schülerinnen und Schüler darin, sich für ein rauchfreies Leben zu entscheiden und im besten Fall gar nicht erst mit dem Rauchen zu beginnen – #smartamstart. Rauchfrei sein heißt bei Be Smart: die Klasse sagt „Nein“ zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form.
- Kostenlose Materialien: Angemeldete Klassen erhalten ein Paket mit allen Materialien, die erforderlich sind, um am Wettbewerb teilzunehmen (u.a. Klassenvertrag, Faltblatt für Eltern, Newsletter, Teilnahmezertifikate, Poster, Klassenquiz).
- Teilnahme an Gewinntombola: Alle erfolgreichen Klassen können in einer Verlosung attraktive Preise gewinnen. Neben den bundesweit verlosten Hauptpreisen – zwei Klassenfahrten im Wert von je 5.000,00 € – gibt es auch zahlreiche Landesgewinne, z.B. Tickets für ein rauchfreies Gemeinschaftserlebnis im Kletterpark, Zoo oder Kino).
- Begleitaktionen und Kreativprojekte: Viele Klassen führen zusätzlich Aktionen oder Projekttage zum Nichtrauchen durch. Für die kreativsten Projekte in Sachsen-Anhalt, die bis zum nächsten Frühjahr eingereicht werden, stiftet die IKK gesund plus zusätzliche Geldpreise für die Klassenkasse.
- Preisfeier: Die Gewinnerklassen werden am Wettbewerbsende nach Magdeburg zu einer Preisfeier eingeladen, bei der die Gewinne überreicht werden.
Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen konsumieren weder Tabakzigaretten noch Cannabis
Eine Studie des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit (BIÖG) zeigt:
- Die meisten Jugendlichen (> 92%) im Alter von 12-17 Jahren und jungen Erwachsenen (> 67%) konsumieren weder Tabakzigaretten noch Cannabis
- Die kleinste Gruppe konsumiert ausschließlich Cannabis (Jugendliche 1,2%, junge Erwachsene 3,7%)
- die meisten Cannabiskonsumierenden in den Altersgruppen der 12-17-Jährigen (2,3%) und der 18–25-Jährigen (8,3%) rauchen auch regelmäßig Tabak.
„Warum mitmachen? – Fakten aus Sachsen-Anhalt“
Die aktuellen Daten aus der HBSC-Studie 2022 zeigen:
- Tabak und E-Zigaretten sind nicht selten: Rund 22 % der Jugendlichen haben in den letzten 30 Tagen Tabak und/oder E-Zigaretten konsumiert. Den größten Anteil bildet dabei der Konsum gemischt (Tabak + E-Zigaretten).
- Die Klassestufe macht einen Unterschied: In jüngeren Klassen (Klasse 5) sind die Konsumraten sehr gering (< 2–3 %). Mit Einsetzen der Klassenstufen 7 und 9 steigen sowohl der gelegentliche als auch der häufigere Konsum merklich an.
- Cannabiskonsum bei Älteren: Bei den Neuntklässler:innen liegt die Prävalenz für mindestens einmaligen Cannabis-Gebrauch in den letzten 30 Tagen bei ca. 11 %.
Diese Zahlen machen klar: Eine deutliche Mehrheit der Jugendlichen ist weiterhin rauch- und cannabisfrei, aber es besteht genügend Risiko in den mittleren Klassenstufen, dass sich Konsummuster etablieren. Frühzeitige und gemeinschaftliche Prävention wie „Be Smart – Don’t Start“ kann helfen, Einstieg zu verzögern bzw. zu verhindern:
Späterer Konsumeinstieg führt seltener zu Abhängigkeit im Erwachsenenalter
Studien belegen einen Zusammenhang zwischen frühem Konsumeinstieg und Tabakabhängigkeit im Erwachsenenalter. Je älter Menschen sind, wenn sie mit dem Rauchen experimentieren, desto seltener werden sie zu abhängigen Rauchenden.
Der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ richtet sich vorrangig an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6-8, denn Kinder und Jugendliche in diesem Alter sind besonders gefährdet, mit dem Rauchen zu beginnen.
Ziele und Wettbewerbsprinzip
Übergeordnete Ziele des Wettbewerbs sind, die Vorteile des Nichtrauchens zu verdeutlichen, ein kritisches Konsumbewusstsein zu fördern und den Einstieg in das Rauchen zu verzögern, bestenfalls zu verhindern. Be Smart ist als kollektive Verzichtsübung konzipiert, um Schülerinnen und Schüler darin zu bestärken, mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen bzw. den Experimentierkonsum Einzelner gemeinsam zu überwinden.
In Sachsen-Anhalt wird der Wettbewerb bereits zum 20. Mal durchgeführt. Die Koordination übernimmt wieder die Landesstelle für Suchtfragen. Das Bildungsministerium und die IKK gesund plus begleiten den Wettbewerb ebenfalls inhaltlich und unterstützen auch finanziell. Beratung und Hilfe bei der Umsetzung von Projektideen und der Beteiligung am landesweiten Kreativwettbewerb erhalten Klassen aus Sachsen-Anhalt auf Anfrage von den Regionalen Ansprechpartner:innen in ihrem Landkreis.
Bildungsminister und Gesundheitsministerin empfehlen Teilnahme
Als wichtiger Teil schulischer Suchtprävention leistet der Wettbewerb auch im Schuljahr 2025/26 einen Beitrag zum Erreichen der Gesundheitsziele des Landes. In einem gemeinsamen Brief an alle weiterführenden Schulen bedanken sich Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne und Bildungsminister Jan Riedel ausdrücklich bei den Lehrkräften, die ihre Klassen im vergangenen Jahr bei der Teilnahme unterstützt haben.
Projekte wie Be Smart – Don’t Start zeigen, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung übernehmen, ihre Kreativität einbringen und aktiv zu einem bewussten und gesunden Lebensstil beitragen können“, heißt es in dem Schreiben. Obwohl die Raucherzahlen bei Jugendlichen insgesamt zurückgehen, bleibe die Zigarette Einstiegsdroge Nummer eins.
Ministerin und Minister rufen daher dazu auf, die Chance zu nutzen, frühzeitig Aufklärung zu leisten und Interesse für ein rauchfreies Leben zu wecken: „…damit Nichtrauchen eine selbstverständliche Entscheidung wird.“ Sie bitten die Schulleitungen, ihre Lehrkräfte auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen und Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme zu motivieren.
Einfache Regeln und Teilnahmebedingungen
- Freiwillige Teilnahme: Die Klasse entscheidet gemeinschaftlich, ob sie am Wettbewerb teilnimmt und vom 17.11.2025 bis 24.04.2026 rauchfrei bleibt.
- Rauchfrei im gesamten Wettbewerbszeitraum: Die Schülerinnen und Schüler unterschreiben einen Klassenvertrag, in dem sie sich verpflichten, sechs Monate lang eine Nichtraucherklasse zu sein und prüfen die Einhaltung der Regeln wöchentlich
- Regelmäßige Rückmeldung: Am Monatsende meldet die Klasse ihren Erfolgsstatus (via Postkarte oder online) an die Wettbewerbsleitung beim IFT-Nord. Wenn mehr als 10% der Klasse rauchen, scheidet die Klasse aus.
Raucht er noch oder kifft er schon? –Förderung des Nichtrauchens ist zugleich Cannabisprävention
Auch nach der Neuregulierung des Cannabis-Freizeitkonsums für Erwachsene bleibt der Cannabiskonsum für Kinder und Jugendliche verboten. Insbesondere in pädagogischen Settings bleibt vielerorts Unsicherheit: Zigarette oder Joint – beides wird geraucht. „Die Prävention des Rauchens hat hier zusätzlich Bedeutung gewonnen“, konstatiert Helga Meeßen-Hühne, Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen. „Wir sind gut beraten, die Prävention von Tabak- und Cannabiskonsum zusammen zu denken. Die Förderung des Nichtrauchens ist auch Cannabisprävention. Auch deshalb hoffe ich, dass wieder viele Lehrerinnen und Lehrer die Chance nutzen und sich mit ihren Klassen am Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start beteiligen.“
Und Meeßen-Hühne ergänzt: „Mir ist wichtig zu betonen, dass die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen weder raucht noch Cannabis konsumiert. Jugendliche und junge Erwachsene sind in der Regel vernünftiger, als es ihnen gelegentlich zugeschrieben wird. Das sollten wir in der öffentlichen Kommunikation öfter betonen und Jugendliche darin bestärken, auch zukünftig verantwortungsbewusste Konsumentscheidungen zu treffen.“
Kurz & knackig: Wettbewerb: Be Smart – Don’t Start (2025/26)
- Zeitraum: 17. 11. 2025 – 24. 04. 2026 | Anmeldeschluss: 15. 11. 2025
- Wer? Klassen ab Stufe 5
- Motto: „Smart am Start“
- Regeln: 90 % stimmen zu; wöchentliche Abfrage; monatliche Rückmeldung
- Material: Aktionsmappe für Lehrkräfte à https://cloud.ift-nord.de/s/jfSFp25sTwRN7dn?
- Preise: Zertifikate, regionale Sachpreise, Hauptpreise 5.000 € + Kreativwettbewerb
- Infos/Anmeldung: https://www.besmart.info
Rückfragen an: Lea Riedel (Referat Suchtprävention LS-LSA) T: 0391/543 38 18 E: info@ls-suchtfragen-lsa.de W: www.ls-suchtfragen-lsa.de | Regionale Ansprechpartner/-innen nach Landkreisen (PDF) https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/wp-content/uploads/2024/09/2024-2025_BSDS_Regionale-Ansprechpartner_LSA.pdf Gemeinsamer Brief der Ministerinnen zur Wettbewerbsteilnahme 2025/26 (PDF): https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/wp-content/uploads/2020/11/Ministerbrief_MS_MB_25_26-1.pdf Link zur „Be Smart“-Projektseite für Sachsen-Anhalt https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/projekte/bsds |