Suchtselbsthilfetag 2021: Plötzlich digital?

Von der Wichtigkeit sich zu treffen – Suchtselbsthilfegruppen in der Pandemie

Unter dem Motto „Plötzlich digital? Von der Wichtigkeit sicht zu treffen – Suchtselbsthilfegruppen in der Pandemie“ veranstaltet die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt (LS-LSA) am 24. September 2021 ihren jährlichen Suchtselbsthilfetag. Passend zum Thema wird die Veranstaltung online stattfinden.

Die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie machten es den Suchtselbsthilfegruppen seit Anfang 2020 unmöglich, sich in gewohnter Art und Weise zu treffen. Es mussten schnell andere Möglichkeiten gefunden werden, den Kontakt zueinander aufrecht zu erhalten. Somit mussten auch die Suchtselbsthilfegruppen andere Wege gehen. Viele beschritten digitales Neuland, um weiterhin miteinander im Gespräch zu bleiben. Wie das funktioniert hat und weiterhin funktionieren kann, soll der Suchtselbsthilfetag 2021 zeigen.

Robert Richard, Leiter der Abteilung Soziales und Arbeitsschutz im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt sowie Manuela Knabe-Ostheeren, Geschäftsführerin der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e.V.,  werden die Veranstaltung eröffnen.

Im Anschluss stellt Helga Meeßen-Hühne, Leiterin der LS-LSA, ausgewählte Ergebnisse der Erhebung zu Struktur, Leistungen und Herausforderungen innerhalb der Suchtselbsthilfegruppen in Sachsen-Anhalt vor, die die LS-LSA im Jahr 2019 durchführte. Die Erhebung zeigt, wie die Suchtselbsthilfegruppen vor der Corona-Pandemie gearbeitet haben und wie viele Menschen direkt und indirekt von ihr profitieren: Teilnehmende, Angehörige und auch unser Gesundheitssystem. Indirekt wird damit belegt, wie notwendig es ist, Suchtselbsthilfegruppentreffen zu ermöglichen, diese Angebote zugänglich zu halten und zu befördern.

Christian Bölckow von der Stabsstelle Digitalisierung im Diakoniewerk des Blauen Kreuzes wird in seinem Vortrag „Von der Wichtigkeit sich zu treffen – Suchtselbsthilfegruppen in der Pandemie“ u.a. aufzeigen, was Suchselbsthilfe kann, warum sie wirkt und was die Corona-Pandemie in Verbindung mit Digitalisierung für die Gruppenarbeit und jeden einzelnen bedeuten kann.

Rüdiger Dreier von der Stabsstelle Digitalisierung des Caritasverbands Münster untersetzt das Themenfeld dann mit seinem Vortrag „Digitale Treffen – Möglichkeiten, Voraussetzungen und Herausforderungen“. Hier schildert er u.a. welche Möglichkeiten der digitalen Treffen es gibt, welche Werkzeuge benötigt werden, welches Werkzeug für welchen Anwender sinnvoll ist und was es zu beachten gilt.

Abgerundet wird der Suchtselbsthilfetag mit Erfahrungsberichten aus der Praxis. Vertreter:innen aus der Suchtselbsthilfe werden aus ihren Erfahrungen mit digitalen Medien und Treffen berichten.

Moderiert wird der Fachtag vom stellvertretenden Sprecher des Facharbeitskreises Suchtselbsthilfe der LS-LSA Reinhard Bürger.

Alle Präsentationen werden nach der Veranstaltung auf der Homepage der LS-LSA veröffentlicht.

Hier der Flyer mit Programm.