Be Smart – Don’t Start 2024/25 | Mitmachen beim Nichtraucherschulwettbewerb
Der bundesweite Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen startet in die nächste Runde – JETZT MITMACHEN!
Mitte September erhielten wieder alle weiterführenden Schulen in Sachsen-Anhalt postalisch die Anmeldeunterlagen. Klassen ab Sekundarstufe I können kostenlos mitmachen und erhalten alle Materialien gratis. Außerdem gibt es großartige Erlebnis- und Geldpreise zu gewinnen, wenn es der Klasse gelingt, gemeinschaftlich sechs Monate rauchfrei zu bleiben.Leichte Umsetzung: Lehrkräfte erhalten ein Materialpaket, mit dem sie ohne Schulung sofort…
Stärkung der Selbstwirksamkeit –#100prozentsmart sein
Eine aktive Rolle übernehmen, sich einbringen, gehört zu werden und zu erfahren, dass das eigene Handeln etwas
bewirken kann – das stärkt das Erleben von Selbstwirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen.
Das diesjährige Kampagnenmotto bestärkt Schülerinnen und Schüler darin, sich für ein rauchfreies Leben zu entscheiden und im besten Fall gar nicht erst mit dem Rauchen zu beginnen – #100prozentsmart.
Rauchfrei sein heißt bei Be Smart: die Klasse sagt „Nein“ zu Zigaretten, E-Zigaretten, Shishas, E-Shishas, Tabak und Nikotin in jeder Form.

Anmeldeschluss ist am 09.11.2024
Die Anmeldung erfolgt online auf: www.besmart.info/anmelden
Späterer Konsumeinstieg führt seltener zu Abhängigkeit im Erwachsenenalter
Studien belegen einen Zusammenhang zwischen frühem Konsumeinstieg und Tabakabhängigkeit im Erwachsenenalter.
Je älter Menschen sind, wenn sie mit dem Rauchen experimentieren, desto seltener werden sie zu abhängigen Rauchenden.
Der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ richtet sich vorrangig an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6-8, denn Kinder und Jugendliche in diesem Alter sind besonders gefährdet, mit dem Rauchen zu beginnen.
Ziele und Wettbewerbsprinzip
Übergeordnete Ziele des Wettbewerbs sind, die Vorteile des Nichtrauchens zu verdeutlichen, ein kritisches Konsumbewusstsein zu fördern und den Einstieg in das Rauchen zu verzögern, bestenfalls zu verhindern. Be Smart ist als kollektive Verzichtsübung konzipiert, um Schüler:innen darin zu bestärken, mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen bzw. den Experimentierkonsum Einzelner gemeinsam als Klasse zu überwinden.
In Sachsen-Anhalt wird der Wettbewerb bereits zum 19. Mal durchgeführt. Die Koordination übernimmt wieder die Landesstelle für Suchtfragen. Das Bildungsministerium und die IKK gesund plus begleiten den Wettbewerb ebenfalls inhaltlich und unterstützen auch finanziell. Beratung und Hilfe bei der Umsetzung von Projektideen und der Beteiligung am landesweiten Kreativwettbewerb erhalten Klassen aus Sachsen-Anhalt auf Anfrage von den Regionalen Ansprechpartner:innen in ihrem Landkreis.
Bildungsministerin und Gesundheitsministerin empfehlen die Teilnahme
Als wichtiger Teil schulischer Suchtprävention leistet der Wettbewerb einen Beitrag zum Erreichen des Landesgesundheitsziels im Bereich Rauchen. In einem gemeinsamen Brief an alle Schulen haben Bildungsministerin Eva Feußner und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne wieder dazu aufgerufen, beim Wettbewerb mitzumachen, denn „trotz der erfreulichen Entwicklung, dass Jugendliche durchschnittlich bundesweit immer weniger rauchen, bleibt die Zigarette Einstiegsdroge Nr. 1 […].“ Die Bestärkung selbstbewusster Jugendlicher, die sich nicht durch Werbung und andere rauchende Jugendliche beeinflussen lassen, ist ein wichtiger Baustein der Tabakprävention. Die Ministerinnen betonen “Projekte wie dieser Wettbewerb ermöglichen es, sich aktiv, kreativ und ganz persönlich mit dem Thema Nichtrauchen Auseinanderzusetzen und das aktuelle Handeln mit den eigenen Zielen abzugleichen.“
Einfache Regeln und Teilnahmebedingungen
· Freiwillige Teilnahme:
Die Klasse entscheidet gemeinschaftlich, ob sie am Wettbewerb teilnimmt und vom
11.11.2024 bis 25.04.2025 rauchfrei bleibt.
· Rauchfrei im gesamten Wettbewerbszeitraum:
Die Schüler:innen unterschreiben einen Klassenvertrag, in dem sie sich verpflichten, sechs Monate lang eine Nichtraucherklasse zu sein und prüfen wöchentlich, ob sich alle daran gehalten haben.
· Regelmäßige Rückmeldung:
Am Monatsende meldet die Klasse ihren Erfolgsstatus (via Postkarte oder online) an die Wettbewerbsleitung beim IFT-Nord. Wenn mehr als 10% der Klasse rauchen, scheidet die Klasse aus.
· Kostenlose Materialien:
Angemeldete Klassen erhalten ein Paket mit allen Materialien, die erforderlich sind, um am Wettbewerb teilzunehmen (u.a. Klassenvertrag, Faltblatt für Eltern, Newsletter, Teilnahmezertifikate, Poster, Klassenquiz).
· Teilnahme an Gewinntombola:
Alle erfolgreichen Klassen können in einer Verlosung attraktive Preise gewinnen. Neben den bundesweit verlosten Hauptpreisen – zwei Klassenfahrten im Wert von je 5.000,00 € – gibt es auch zahlreiche Landesgewinne, z.B. Tickets
für ein rauchfreies Gemeinschaftserlebnis im Kletterpark, Zoo oder Kino).
· Begleitaktionen und
Kreativprojekte: Viele Klassen führen zusätzlich Aktionen oder Projekttage zum Nichtrauchen durch. Für die kreativsten Projekte in Sachsen-Anhalt, die bis zum nächsten Frühjahr eingereicht werden, stiftet die IKK gesund plus zusätzliche
Geldpreise für die Klassenkasse.
· Preisfeier:
Die Gewinnerklassen werden am Wettbewerbsende nach Magdeburg zu einer Preisfeier eingeladen, bei der die Gewinne überreicht werden.
Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen konsumieren weder Tabakzigaretten noch Cannabis
Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt:
· Die meisten Jugendlichen (> 92%) im Alter von 12-17 Jahren und jungen Erwachsenen (> 67%) konsumieren weder
Tabakzigaretten noch Cannabis
· Die kleinste Gruppe konsumiert ausschließlich Cannabis (Jugendliche 1,2%, junge Erwachsene 3,7%)
· Die meisten Cannabiskonsumierenden in den Altersgruppen der 12-17-Jährigen (2,3%) und der 18-25 Jährigen (8,3%) rauchen auch regelmäßig Tabak.
· Quelle: https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/wp-content/uploads/2022/12/Orth_Schnittmenge_Tabak-und-Cannabiskonsum.pdf
Raucht er noch oder kifft er schon? – Die Förderung des Nichtrauchens ist auch Cannabisprävention
Mit der Neuregulierung des Cannabis-Freizeitkonsums für Erwachsene nimmt die Unsicherheit insbesondere in pädagogischen Settings zu. Zigarette oder Joint – beides wird geraucht. „Insbesondere mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Freigabe von Cannabis als legale Droge für Erwachsene gewinnt die Prävention des Rauchens zusätzlich an Bedeutung“, konstatiert Helga Meeßen-Hühne, Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen. „Wir sind gut beraten, die Schnittstellen zwischen Tabak- und Cannabiskonsum zusammen zu denken. Die Förderung des Nichtrauchens ist auch Cannabisprävention. Auch deshalb hoffe ich, dass wieder viele Lehrerinnen und Lehrer die Chance nutzen und sich
mit ihren Klassen am Wettbewerb Be Smart – Don’t Start beteiligen.“
Und Meeßen-Hühne ergänzt: „Mir ist wichtig zu betonen, dass die überwältigende Mehrheit der Jugendlichen weder raucht noch Cannabis konsumiert. Jugendliche und junge Erwachsene sind in der Regel vernünftiger und verantwortungsbewusster, als es ihnen gelegentlich zugeschrieben wird. Das sollten wir in der öffentlichen Kommunikation öfter betonen und Jugendliche darin bestärken, auch zukünftig verantwortungsbewusste Konsumentscheidungen zu
treffen.“
Rückfragen an:
Helga Meeßen-Hühne
(Leitung LS-LSA)
T: 0391/543 38 18
E: info@ls-suchtfragen-lsa.de
W: www.ls-suchtfragen-lsa.de
· Regionale Ansprechpartner/-innen nach Landkreisen (PDF)
https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/wp-content/uploads/2024/09/2024-2025_BSDS_Regionale-Ansprechpartner_LSA.pdf
· Gemeinsamer Brief der Ministerinnen zur Wettbewerbsteilnahme 2024/25(PDF)
https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/wp-content/uploads/2020/11/unterschr_Ministerinnenbrief_01082024.pdf
· Link zur „Be Smart“-Projektseite für Sachsen-Anhalt
https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/projekte/bsds